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Stärkung der Schulsozialarbeit
Stärkung der Schulsozialarbiet
Kompetenz- und Lernzentren gehen an den Start
VLW: Ausweitung der Testpflicht und Vorrang bei PCR-Tests für Lehrkräfte

Bildung in der digitalen Welt: Kompetenz- und Lernzentren gehen an den Start
Omikron: VLW fordert Ausweitung der Testpflicht und Vorrang bei PCR-Tests für Lehrkräfte

In einer Pressemitteilung informierte das Bildungsministerium am 21. Januar, dass sich das Land im Jahr 2022 mit insgesamt 10 Millionen Euro für alle Schularten und davon einem Anteil von 3 Millionen Euro für die berufsbildenden Schulen an den Kosten für die Schulsozialarbeit beteiligt. Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter haben als Teil multiprofessioneller Teams eine bedeutende Rolle in der Schulgemeinschaft. Der VLW sieht dies als Schritt in die richtige Richtung und unterstützt darüber hinaus Überlegungen, administrative Aufgaben wie die Verwaltung von Fehlzeiten in die Hände der Schulsozialarbeit zu legen. Dies ist eine Möglichkeit, die Lehrkräfte an den berufsbildenden Schulen von mühsamen Aufgaben wie des Verwaltens der Fehlzeiten, des Mahnens und des Einholens von Entschuldigungen zu entlasten. Dies erfordert jedoch eine deutliche Aufstockung der Schulsozialarbeit. Damit dies gelingen kann, fordert der VLW, dass die Kommunen noch stärker durch Landesmittel für die Schulsozialarbeit unterstützt werden.

Für Mitte Februar hat das Ministerium die Schulleiterinnen und Schulleiter der berufsbildenden Schulen zur Vorstellung des Projektes „Digitale berufsbildende Lernzentren“ eingeladen. Laut Kenntnisstand des VLW haben sich elf berufsbildende Schulen mit jeweils

unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen beworben. Das Pädagogische Landesinstitut wird, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, „eine zentrale Kompetenzstelle für schulisches Lehren und Lernen im digitalen Raum“ einrichten. Darüber hinaus sollen fünf regionale PL-Kompetenzzentren gebildet werden. Mit der Einrichtung soll im April dieses Jahres begonnen werden. Der VLW begrüßt die Bestrebungen zur Unterstützung der Bildung in der digitalen Welt. Damit diese Unterstützung bei den Kolleginnen und Kollegen ankommt, müssen umgehend die Rahmenbedingungen für entsprechende Fortbildungen verbessert werden. Dazu gehört beispielsweise die Verstetigung eines zusätzlichen zweiten Studientages, der ausschließlich der Erweiterung und Festigung digitaler Kompetenzen dienen soll. Der VLW fordert zudem, Online-Fortbildungsveranstaltungen als Dienst anzuerkennen und eine angemessene Zeit für die Vor- und Nachbereitung zuzugestehen. Es kann nicht länger erwartet werden, dass Lehrkräfte solche Fortbildungen zusätzlich in ihrer Freizeit absolvieren.

Aufgrund der rasant ansteigenden Inzidenz durch die Omikron-Variante des Corona-Virus hat die Landesregierung den Hygieneplan und das Testkonzept für die Schulen erneut geändert. Die Änderung tritt formal zum 31. Januar in Kraft, den Schulen wurde aber bereits in der vergangenen Woche die Umsetzung zugestanden. Den Wegfall der Kontaktverfolgung positiv getesteter Schülerinnen und Schüler sieht der VLW zwiespältig. Zwar entfällt dadurch der kritisierte Arbeitsaufwand für die Klassenleitungen, andererseits erhöht sich aber das Ansteckungsrisiko für die Klassengemeinschaft. Immerhin wurde endlich die bereits zu Beginn des Jahres erhobene VLW-Forderung erfüllt, die anlasslosen Testungen auf drei Mal je Woche auszudehnen. Diese Maßnahme kann jedoch nur wirken, wenn diese Testungen für alle zur Pflicht werden, also auch für die Geimpften und Genesenen. In der Diskussion um die Knappheit bei den PCR-Tests fordert der VLW, Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen in die priorisierte Gruppe einzubeziehen. Bei Kindern und Jugendlichen ist die Inzidenz nachweislich am höchsten, so dass Lehrkräfte einer hohen Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind. Eine solche muss deshalb im Zweifelsfall schnellstmöglich nachgewiesen werden können.

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